Vorwort: Hackathons können nice sein. Zum Beispiel als Format bei Jugend hackt, wo ein Hackathon eine Methode zur Schaffung einer Lernumgebung für Jugendliche ist und es um deren Selbstwirksamkeit geht. Die ausgearbeiteten Ergebnisse bzw. Projekte sind etwas, worauf man hinterher stolz ist, das ist aber nicht der vorrangige Zweck des Wochenendes. Im Kern geht es um die Erfahrungen auf dem Weg dahin, um das Lernen, nicht aber um einen Hackathon mit dem Ziel einen Prototypen oder gar ein Produkt zu entwickeln.
Im weiteren nun ein paar Verweise auf gute längere Beiträge zur Diskussion, zentrale Punkte daraus und eine kurze Argumentation drumherum. Wir halten es für wichtig, sich mit der Methode und dem Buzzword Hackathon sowie den sich aktuell aus Hackathon-Aktionen ergebenden Dynamiken intensiv auseinanderzusetzen.
Handbuch Hackathons (Code for Germany), https://github.com/okfde/hackathon-leitfaden/releases/download/v1.0.0/hackathon-leitfaden-v1.0.0.pdf:
Schwerwiegendstes Argument ist hierbei sicherlich, dass technische Lösungsvorschläge keine sozialen Probleme lösen. Im Nachgang zu Hackathons rund um den Beginn der Corona-Pandemie 2020 fand ein umfangreicher Diskurs zum Thema statt: https://scottberkun.com/2020/its-time-to-learn/, Zitat:
Aus „Hope in the Dark“ (Rebecca Solnit, 2005):
Wenn stattdessen „Innovation“ durch Hackathons gefördert wird, konkurrieren „neue“ Ideen mit ggf. bereits weiter ausgereiften Projekten und Produkten um Aufmerksamkeit und Finanzierung.
Weitere Artikel und Links aus der jüngeren Debatte in Deutschland (ca. 2020f):